Weinbauverein Biel-Benken  
Benkemer Weine -- Weinbauverein -- Unser Weinstand

Die Mitglieder des Weinbauvereins bewirtschaften rund 260 Aren Reben. Der Anbau und die Pflege erfolgen naturnah. Es wird nur gedüngt, wenn sich dies aufgrund Bodenproben als notwendig erweist. Auch beim Pflanzenschutz gilt die Devise, so wenig wie möglich, soviel wie nötig.
Um die beste Qualität im Anbau zu erreichen, gibt der Verein eigene Richtlinien zur Mengenregulierung vor. Haben die Trauben ihre optimale Reife erreicht, wird gemeinsam geherbstet. Das Traubengut wird kontrolliert und nach Qualität bewertet. Seit 1996 übernimmt die Kellerei Fehr & Engeli in Ueken ob Frick die Benkemer Trauben. Sie bietet Gewähr für eine fachmännische und liebevolle Kelterung.

 


Als Emanuel Büchel um 1754 Biel-Benken in Kupfer stach, bildete der Rebbau mit
3560 Aren einen Haupterwerb der Bauern (1989: 319 Aren).

 

Lebendige Rebbautradition
 

In Biel-Benken hat der Weinbau dank idealen klimatischen Bedingungen und fruchtbarem Lössboden eine lange Tradition. Die Weine mundeten sowohl den Benediktinermönchen von Mariastein als auch den Baslern, die den Spitalhof bauten und die Kranken im Bürgerspital mit Benkemer verköstigten, um ihnen wieder auf die Beine zu helfen. Mit 3560 Aren bildete der Rebbau um 1750 den Haupterwerb der Bauern. Ab Mitte des 19.Jahrhunderts zwangen der Mehltau und die Reblaus die meisten Landwirte zur Aufgabe des Rebbaus. Die Bauern, die nach 1920 daran festhielten, suchten neue Wege. Sie gingen vom Stickelbau zum Drahtbau über, begannen gezielt Pflanzenschutz zu betreiben und hoben durch eine sorgfältige Kelterung die Weinqualität. So retteten sie die gefährdete Rebbautradition und belebten sie neu. Um höhere Qualitäten und einen besseren Absatz der Weine zu erreichen, schlossen sich nach 1950 die Rebbauern zum Weinbauverein zusammen. 1964 wurden die Benkemer Weine an der Expo in Lausanne mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. 



"Faggeleschwinger"

Typisch Biel-Benken: s` Fasnachtsfüür
 
Noch älter als der Weinbau ist in Biel-Benken „s‘Fasnachtsfüür“. Mit ihm fängt die Fasnacht an. Es ist vorchristlich-keltischen Ursprungs, eine Tradition die über Jahrtausende lebendig blieb.
Lukas Düblin, der als Künstler im Leimental verwurzelt ist, hielt Szenen davon in zwei trefflichen Bildern fest.
Sie zieren unsere Etiketten: Ein „Reedlischigger“, wie er neben dem „Reedlibank“ ausholt, um ein glühendes „Reedli“ ins nächtliche Tal hinaus zu schiessen - einer Sternschnuppe gleich.
Und der „Faggele-Schwinger“, wie er nach dem Fackelzug seine Fackel ausschwingt - und mit der Sonnenglut die winterliche Flur erweckt.

 

Emanuel Büchel 1756: Das 1781 abgetragene Schloss Benken,
die Mühle und der Rebberg von Benken