Frostschirme aus Roggenstroh -
Methode angewandt in den Reben bis 1940
Der Rebbau hat in unserem Dorf eine sehr lange Tradition.
Bereits beim Verkauf vom Schlössli anno 1522 war die Rede von
einem Mannwerk Reben. Die grösste Ausdehnung erreichte der
Rebbau um 1850 mit 3560 Aren. Die Rebe war der absolut wichtigste
Wirtschaftszweig für unser Dorf. Mehr als 2/3 der Bevölkerung
lebte direkt oder indirekt vom Wein.
Krankheiten und Schädlinge aus
Übersee, schlechte Witterung und erstmals Importe mit der Eisenbahn
brachten den Rebbau fast zum Erliegen. Diese „Katastrophe“
führte dazu, dass in Biel-Benken 1850 mehr Einwohner lebten
als 1950. Zu diesem Zeitpunkt
war nur noch 1 ha Reben übrig.
Mit einer gemeinsa-men Verarbeitung und Kelterung
schaffte man die Kehrtwende und fand den Anschluss an den moder-nen
Weinbau.
Heute wächst auf 450 Aren ein buntes Spektrum an Sorten. Einige
private aber auch professionelle Winzer sorgen für hervorragende
Weine. Ihre Qualität konnten sie an verschieden grossen Degustationen
mit Gold und Silbermedaillen eindrücklich unter Beweis stellen.