Obstbau  


Hochstammobst auf den Talmatten mit Sicht gegen den Gempenstollen
 


In den alten Bildern von unserem Dorf standen auf dem Feld nicht viele Obstbäume, denn es herrschte der Flurzwang der Dreifelderwirtschaft (Getreidebau). Die Obstbäume befanden sich in der Nähe des Dorfes, dort wo auch die Matten waren. Vor 150 Jahren dehnte sich dann der Baumbestand aus, die Devise galt: „hast einen Raum, pflanz einen Baum.“
Das Obst konnte leicht in die wachsende Stadt ver-kauft werden. Später als gefordert wurde, die Qualität zu steigern, galt die Devise: „hast einen guten Raum, pflanz einen Baum.“

Äpfel und vor allem Kirschen waren und sind für viele Betriebe ein wichtiges Produkt. Neue Anforderungen bezüglich Lagerung, Aussehen und Qualität an die Früchte liessen zuerst den Hochstamm-Apfelbaum verschwinden und nun ist die Wirtschaftlichkeit des Hochstamm-Kirschbaumes auch nicht mehr gewähr-leistet.

Neue Anlagen mit kleinen Bäumen an frostsicheren Standorten, zum Teil gedeckt mit Hagelnetz (Äpfel) und Wetterdach (Kirschen) sichern aber den Fortbestand vom Obstbau in unserem Dorf.