im Heuet um 1930, Familie Kleiber
"Bolei-Biel", später Bürgerhaus
Der Gemüsegarten zur Selbstversorgung
war früher überlebenswichtig. Die Gärten um die Häuser
im Dorf wurden deshalb mit viel Aufwand gehegt und gepflegt. Und
manch einer erweiterte den Garten auf dem Feld mit einem sogenannten
„Pflanzblätz“.
Wenn alles gut gedieh und die eigenen Leute versorgt waren, blieb
oft etwas übrig, welches dann in der Stadt verkauft wurde.
Unsere Grossmütter gingen zu Fuss mit dem „Märtwägeli“
bis nach Basel und wenn sie alles verkauft hatten wieder nach Hause.
Das Errichten des Birsigtalbähnleins brachte grosse Erleichterung,
denn von da an konnte man in Oberwil verladen.
Auch heute noch
wird in unserem Dorf Gemüse gepflanzt und immer noch direkt
verkauft in eigenen Hofläden und auf einigen Wochenmärkten
in der Region. Den Anbau für den Verkauf betreiben nicht mehr
alle Betriebe, doch für einige ist das Gemüse zum wichtigsten
Betriebszweig geworden.